Sehr geehrte Frau Bremer,
es ist jetzt bereits fast ein ganzes Schuljahr her, dass wir Joshua wieder aus Perpignan abholten. Er hat dort ein ganzes Schuljahr im Lycee verbracht.
Für uns war es ein sehr emotionales Erlebnis. Wir haben gemeinsam mit der Gastfamilie und deren Freunden gefeiert, wunderbar gut gegessen, getrunken und gesungen. Und das, obwohl wir selbst kaum ein einziges Wort Französisch sprechen.
Wir haben seine Freunde kennengelernt und durften uns seinen letzten sportlichen Wettkampf im Fechten ansehen. Den gewonnenen Pokal hat ihm seine Mannschaft dann sogar geschenkt, es gab überall Abschiedsfeiern für ihn und jede Menge sehr persönlicher Geschenke. Zu sehen, wie gut er sich dort eingelebt hat und welche wundervollen Freundschaften er geschlossen hat, war sehr überwältigend. Der Abschied war für ihn sehr sehr hart.
Das Verhältnis zu seinen Gasteltern war gut, insbesondere zu seinem Gastvater. Natürlich musste er mit einigen Schwierigkeiten zurecht kommen, hat uns aber erst später davon erzählt und sie allein gemeistert.
Den Unterricht beschreibt Joshua eher als Frontalunterricht, der oft daraus besteht, Dinge von der Tafel bzw. dem Projektor abzuschreiben. Die Unterrichtsdisziplin sei aber deutlich höher.
Joshua ist deutlich selbstbewusster und selbständiger aus Frankreich zurückgekehrt. Daran mussten wir uns Zuhause erst einmal gewöhnen. :-)
Sein Französisch war damals nahezu perfekt, wie mir seine Gasteltern und auch der Esfa-Verantwortliche vor Ort bestätigten. Das hat in dem einen Jahr leider schon etwas gelitten, seine Lehrer sind allerdings sehr zufrieden, er besucht eine bilinguale Schule.
Zu Beginn des neuen Schuljahres hier in Deutschland stellte er interessanterweise auch gleich Unterschiede bei den Französischlehrern und deren Aussprache fest.
Seine Leistungen hier haben sich nach dem Jahr in Frankreich nicht verschlechtert, allerdings hat er sich zunächst etwas Hilfe in Mathematik geholt.
Seine Freundschaften aus der Schule und vom Sport halten bis heute. Der Kontakt zu den Gasteltern wird leider auf deren Seite nicht sehr gefördert, was etwas schade ist.
Zu Weihnachten/ Silvester hatte er Besuch aus Perpignan. Er bekam erneut ein Shirt mit den Unterschriften all seiner ehemaligen Mitschüler und Freunde, ein Zeichen, dass sie ihn nicht gleich vergessen haben. Joshua wird jetzt in diesem Sommer zu seinen Freunden nach Perpignan zurückkehren, dort ein Praktikum machen, mit Ihnen das Abitur feiern , seine Freunde besuchen. Und auch wir haben an der Gegend Gefallen gefunden und gehen auf Entdeckungsreise rund um Perpignan.
Joshua hat das Jahr niemals bereut, obwohl er sich auch hier wieder neu mit anderen Mitschülern zurecht finden musste.
Die Abifahrt seiner ehemaligen Mitschüler hier in Berlin macht er dennoch mit.
Ich gebe anderen Eltern recht, dass die Jugendlichen trotz guter Organisation durch ESFA den eigenen Willen haben sollten, einen solchen Aufenthalt zu meistern.
Vielen herzlichen Dank für die unkomplizierte Organisation. Wir hatten immer das Gefühl, Joshua ist gut aufgehoben.
G.S.
Hallo Frau Bremer,
Marie ist jetzt seit 5 Wochen wieder in Deutschland. Sie hat sich
deutlich verändert. Sie tritt sowohl innerhalb der Familie als auch
gegenüber Freunden und Fremden deutlich selbstbewusster und offener
auf. Sie hat neue Interessen gefunden (z. B. Disco-Besuche und Feiern
mit Freunden). In der Schule muss sie einiges nachholen. Das ist sehr
arbeitsaufwendig. Erste Klausurergebnisse zeigen jedoch, dass sie keine
deutlich schlechteren Noten erzielt.
Marie beschreibt die Eingewöhnungsphase in den ersten Wochen in
Frankreich als schwierig. Die Gasteltern waren sehr nett. Sie haben sie
unterstützt (z. B. bei der Bearbeitung franz. Literatur "Phèdre") und
sind sogar mit ihr 3 Tage nach Barcelona gefahren. Rückblickend wäre sie
gern länger als 4 Monate in Perpignan geblieben. Sie hat in Frankreich
neue deutsche (ESFA) und französische Freunde gefunden, mit denen Sie
Kontakt hält. Ihre französischen Sprachkenntnisse haben sich nach meiner
Einschätzung deutlich verbessert. Sie formuliert schnell und gut.
Die Schule in Frankreich beschreibt sie als völlig anders als in
Deutschland. Es geht darum, Wissen zu reproduzieren. In einigen Fächern
z. B. Englisch fühlte sie sich unterfordert. Ihr französisches Zeugnis
ist gut.
Ich habe Marie gebeten, Ihnen eine Rückmeldung zu ihrem
Frankreichaufenthalt zu geben. Ich hoffe, sie meldet sich bei Ihnen
kurzfristig.
Viele Grüße
Bernd M.
Hallo Frau Bremer,
es sind nun schon wieder 3 Monate vergangen, seit wir unsere Tochter Pia aus Frankreich abgeholt haben. Jetzt wollen wir Ihnen endlich einmal kurz berichten, wie zufrieden wir doch mit dem ganzen Auslandsjahr waren. Was uns vor allem sehr gefallen hat, ist die Bemühung der Familie L. Nicht nur Pia wurde sehr, sehr nett in der Familie aufgenommen, auch wir, als wir sie in St.Malo zu ihrer Gastfamilie gebracht haben, wussten gleich, dass Sie für Pia und uns, mit dieser Familie eine gute Wahl getroffen hatten. Pia war das ganze Jahr über sehr glücklich und zufrieden, denn die Familie half ihr vom ersten Tag an, sich mit der französischen Sprache und Kultur vertraut zu machen.
Die Familie L. unterstützte Pia , wann immer sie es brauchte und wir wussten unser Tochter das ganze Jahr in guten Händen, was uns als Eltern sehr beruhigt hat. Auch als wir Pia zum Schluss abgeholtet haben, wurden wir wieder sehr herzlich aufgenommen, und obwohl wir a ls Eltern kaum ein Wort Französisch sprechen, konnten wir uns gut verständigen. Wir können also die Familie L. nur weiter empfehlen.
Mit freundlichem Gruß
Margret und Michael Z.
Hallo Frau Bremer,
letztes Wochenende ist unsere Tochter Julia nach 5 Monaten in Frankreich nach Hause zurückgekehrt. Für uns als Eltern war es sehr spannend zu sehen, wie sich unsere 16-jährige Tochter verändert hat:
Wir konnten eine sehr chic gekleidete Julia (man merkt sofort die französische Eleganz) in die Arme schließen, die seither kaum mehr aufgehört hat, uns vorzuschwärmen von Frankreich, ihrer Familie, den Schulfreunden, der Lebensweise usw….Für Julia ist klar, dass sie bald dorthin zu Besuch zurückkehren wird und auch umgekehrt viele französische Freunde zu Besuch nach München kommen werden. Außerdem will Julia später unbedingt beruflich in Frankreich aktiv werden. Am meisten hat sie sich auf die erste Französischstunde in München gefreut und sofort festgestellt, dass ihre deutsche Französischlehrerin einen Akzent hat!!
Allerdings war die Abschiedswoche in Frankreich ganz, ganz hart, aber dies ist der beste Beweis, dass sich Julia optimal in der Familie und in der Schule eingelebt hatte!
Aus unserer Sicht als Eltern möchten wir esfa und vor allem Ihnen, Frau Bremer, wie schon vorab am Telefon, nochmals ein ganz großes Kompliment aussprechen: Die Organisation war von Anfang an perfekt! Dies fing an beim ersten telefonischen Beratungsgespräch, das mich bereits von esfa vollkommen überzeugt hat. Dieses Gefühl wurde auch keine Sekunde enttäuscht: Diversen ausführlichen, sehr persönlichen telefonischen Beratungen folgte eine perfekte Organisation der Vorbereitung und Durchführung des Gastschulhalbjahres. Da Julia sich auch schnell in der Gastfamilie und in der Schule wohl fühlte, haben wir uns als Eltern 5 Monate lang keine Sorgen um Julia gemacht.
Unsere Tochter ist mit so vielen Erfahrungen zurückgekommen, die sie sicher ein Leben lang begleiten werden. Ganz wichtige Voraussetzung für einen längeren Auslandsaufenthalt in einer Familie ist allerdings, dass der Jugendliche den unbedingten Wunsch hat, dies zu meistern, und somit dann auch die Kraft hat, die erste schwierigere Anpassungszeit gut zu überstehen! Mit diesen Voraussetzungen und der perfekten Organisation von esfa, bei der man die jahrzehntelange Erfahrung von Ihnen, liebe Frau Bremer, ständig spürt, kann der Frankreichaufenthalt nur zum Erfolg werden!
Nochmals ganz herzlichen Dank und weiterhin viel Erfolg!
Christine Greil (Mutter von Julia)
© esfa e.V. | Schüleraustausch nach Frankreich & Kanada