Bericht

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Avignon

seit September 2007


Hallo Frau Bremer,

hier mein Erfahrungsbericht! Ich würde mich sehr freuen, wenn er ins Internet gestellt wird.

Viele Grüsse aus Avignon

Franziska

Erfahrungsbericht

Drei Monate wohne ich nun schon in Avignon. Und die Zeit vergeht immer schneller.

Meine Gastfamilie ist sehr nett und es gibt keine Probleme. Natürlich musste ich erst manche Regeln im Haus kennenlernen aber ich habe mich schnell an sie gewöhnt und schon nach weniger Zeit hatte ich mich gut eingelebt.

Die ersten Tage waren schwierig aber auch sehr aufrengend.

Am 1. Schultag stand ich zunächst alleine in der grossen Halle aber schon nach kurzer Zeit sprachen mich zwei Mädchen an. Sie waren auch zufällig in meiner Klasse, so dass ich gleich neue Kontakte knüpfen konnte.

Zu Beginn viel es mir noch schwer im Unterricht mitzukommen. Da ich leider in eine L-Klasse kam, und nicht wie ich es gewünscht hatte in eine ES- oder S-Klasse, bestand mein Stundenplan hauptsächlich aus Französisch und Geschichte. Da ich nun auch schon ein paar nette Mitschüler gefunden hatte, wollte ich die Klasse nicht mehr wechseln. Zum Glück konnte ich von meiner Sitznachberrin das Wichtigste abschreiben. In Englisch und Mathe lief es dafür gleich von Anfang an sehr gut. Der Stoff dieser Stunden war für mich reine Wiederhohlung. Genauso war es auch in den Fächern Physik/Chemie und Bio welche ich abwechselnd alle zwei Wochen habe.

Immernoch habe ich den Eindruck, dass die mündliche Mitarbeit kaum zählt. Der Unterricht ist sehr frontal und nur manchmal rufen die Schüler ihre Ideen einfach in den Unterricht hinein. Ich habe mich schnell daran gewöhnt, dass viele kleine Arbeiten in den Wochen geschrieben werden. Das Einzige, wodran ich mich nicht gewöhnen kann ist, dass ich auch Samstag zur Schule muss.

Mittlerweile verstehe ich im Unterricht so gut wie alles. Ich habe keine Probleme mehr mitzuschreiben und auch in den Arbeiten schreibe ich immer bessere Noten. Besonders stolz bin ich auf mich, wenn ich die meist schwierigen, langen und benoteten Hausaufgaben alleine bewältigen kann und sogar manchmal eine bessere Note als manch französischer Schüler erhalte.

Das 1.Trimester ist seit zwei Wochen beendet und schon bald werde ich das "Bulletin" erhalten. Ich bin schon sehr gespannt!

Ausserhalb der Schule bin ich oft zu Hause oder auf dem Tennisplatz(Mittwochs und Samstag).Ich habe mein eigenes Zimmer direkt unterm Dach. Dort kannn ich in Ruhe arbeiten oder mich ausruhen.

Das Haus liegt etwas ausserhalb Avignons und ich muss ein gutes Stück bis zum Bus laufen, um in das Stadtzentrum zu gelangen. Dafür is es sehr ruhig und idillisch hier. Es gibt viele Tiere und ein paar Felder. Ich fühle mich fast wie auf dem Land. Meine Freundinninen aus meiner Klasse wohnen alle ausserhalb Avignon. Mit dem Bus ist es sehr schwer dort hinzukommen, besonders am Sonntag mein einziger freier Tag. Manchmal kann ich sie jedoch besuchen, da der Gastvater dort in der Nähe arbeitet und mich manchmal hin- und zurückbringen kann.

Ich merke,dass ich viele Fortschritte in der Sprache gemacht habe. Es fällt mir immer leichter mich zu unterhalten und an Gesprächen teilzunehmen. Auch wenn es mir hier gut gefällt und ich viel Spass habe, freue ich mich schon wieder auf zu Hause. Ich denke jedoch, dass ich in den kommenden zwei Monaten bestimmt noch viel an Erfahrung und noch mehr an Sprachkentnissen gewinnen werde.

Letzendlich kann ich jedem empfehlen ins Ausland zu gehen. Man lernt viele nette Leute kennen und gewinnt einiges an Erfahrung. Zudem hat man meiner Meinung nach später nur Vorteile, wenn man eine oder mehrere Fremdsprachen sicher beherrscht.


© esfa e.V. | Schüleraustausch nach Frankreich & Kanada